Samstag, 10. Februar 2007

Tue, 21 Nov, 14:45 -005

Hallo Alex, lieber Frühaufsteher!

Zuhause habe ich keinen Internet-Anschluß. Daher bin ich auf den guten Willen der Wohnungsinhaberin angewiesen, in der sich dieser befindet. Den Firmenanschluß kann ich nur direkt benutzen. Doch um inkognito zu bleiben, bevorzuge ich die Methode "um zwei Ecken". Ich bekomme also Deine Mails in die Firma geschickt. Von dort aus sende ich Dir zeitverzögert meine Antworten.

Bei der Lektüre suche ich nicht gezielt nach Themen oder Titeln. Ich will mich in erster Linie unterhalten, schätze feinsinnigen Humor und finde beim Lesen Entspannung. Oft drifte ich ab, in andere Umgebungen, und entfliehe so dem Alltag. Dafür setze ich mir keine Grenzen, weil ich sonst immer wieder daran stoßen und darunter mein Selbstwertgefühl leiden würde.

Selbstverantwortung nehme ich auch nicht besonders ernst. Ich passe mich der jeweiligen Situation an und wäge mögliche Lösungen ab. Ich möchte mir keine Grenzen setzen müssen, und gegen Zwänge wehre ich mich. Ich möchte mit möglichst wenig Aufwand wirken und locker und heiter durch das Leben schreiten. Volle Konzentration einer Sache zu widmen, kostet mitunter sehr viel Energie und Substanz. Ich versuche Hoffnung, Witz und Glück im Laufe meines Tages zu "sammeln".

Um nicht in Informationen unterzugehen, lasse ich nicht alles an mich heran, nach dem Motto: Tageszeitung statt TV-Nachrichten, Wochenzeitung statt Tageszeitung. Anstelle der Nachrichten Freizeitlektüre. Und: Menschen, die mich fröhlich stimmen.

Die Biographie über Alma Mahler-Werfel war die letzte. Ich habe sie aufgrund des Stückes "Showbiz" gelesen, das im Sanatorium P. aufgeführt wurde.

Ich beneide Dich um 3,5 m hohes Bücherregal. Ich bin zum Ausleihen gezwungen, weil ich in einer winzigen Wohnung lebe und keinen Platz für Bücher habe. Trotzdem stehen oder liegen zur Zeit 3 größere Bücherstöße bei mir herum. Ich arbeite in keiner Leihbücherei und habe auch zuhause kein Arbeitszimmer. Doch lesen tue ich am liebsten daheim. Das einzig Dumme sind die kurzen Entlehnzeiten (4 Wochen) und die Schlepperei nach Hause.

Übrigens bin ich auch Frühaufsteherin, abwechselnd 5h oder 5.50h. Nur am Wochenende bleibe ich etwas länger im Bett, bis 7 oder 8h. Oder wenn die Nacht zum Tag geworden ist.

Meine heutige Frage an Dich: Was magst Du an Dir besonders?

Servus
Tina
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