Thu, 6 Jan, 11:55 - 068

Mein lieber Alex!

Du hast mir wieder ein Lächeln entlockt.

Verallgemeinere nicht mein bisher einziges Treffen mit einem Internet-Mann! Dieser I-M konnte mir nicht gefährlich werden, könnte ein guter Freund sein, was er anscheinend nicht will, hat bei weitem nicht Dein Niveau, kann aber sehr gut zuhören, wirkt dabei allerdings ein bißchen aufdringlich. Bietet materiell recht viel, erwartet aber Gegenleistung und rückt zu schnell nahe, drängt sich in meinen Intimkreis ohne zu spüren, daß er aufdringlich wirkt.

Die Situation: Wir sitzen im Kaffeehaus auf der selben Bank, viele Leute rund um uns, sodaß wir aus dieser Situation heraus enger als angenehm beisammen sitzen müssen. Ich habe ihm allerdings den Platz an meiner rechten Seite angeboten, auch aus dem Grund, weil ich Linkshänderin bin und wir uns in der Handhabung mit Gläsern, Besteck, etc. nicht in die Quere kommen würden. Er hat diese Situation sofort für sich entschieden und ein Bein untergeschlagen, sodaß sein Knie meinem Schenkel bedenklich nahe kam und ich weiter bis ans Ende der Bank rutschen mußte, was auch wiederum nicht das Wahre war. Das ist bei einer Unterhaltung ein bißchen irritierend, seinen Gesprächspartner mit Worten und gleichzeitig mit Aufpassen in Schach zu halten. Dann noch Dackelblick. Es war einfach zuviel!

In meinem Innersten bin ich scheu, im Sinne von zu nahe treten. Du kannst mich bezaubern, ich gebe Dir ein Bussi auf die Wange, halte Dich aber mit einer unsichtbaren Schranke vor meiner Seele fern. Erst wenn von Dir ein Echo kommt, oder ein Öffnen Deiner Seele, schließt Du meine auf.

Apropos sexual feelings ist natürlich wunderschön mit dem Mann, der Funken sprüht. Er war's nicht und dann fängt es an, anstatt eine Freundschaft ohne erotische Komponente, peinlich zu werden. Vielleicht hat er's gespürt und überlegt sich's.

Fühl Dich in meinen Armen geborgen.

Deiner Wort-Erklärung stimme ich zu und sehe es nicht anders. Es stimmt mich ein bißchen nachdenklich, wenn wir aneinander vorbei schreiben würden. Das hat sicher mit der unbewußten oder bewußt gemachten Sehnsucht nach "Gleichklang" zu tun. Vereinfacht ich sage "ja" und Du weißt, daß ich "ja" meine und interpretierst nichts anderes hinein. Sie sagt zwar "ja", meint aber "nein" oder "vielleicht", oder ganz was anderes, handelt nicht im Sinne von ihrem "ja", etc. Das wollte ich vermeiden. Ich interpretiere (leider) so und hoffe deshalb, daß Dein Text von mir richtig verstanden (ohne Interpretation, oder Wunschdenken) wird und daraus unsere Vertrautheit entstanden ist.

Zur Nervosität: Ist nicht nur Dir so gegangen, konnte auch nicht gleich einschlafen (an Dich gedacht in fremdem, dh vertrautfremden) Bett, trotz Übermüdung oder gerade deshalb.

7 h Früh: Transparent-weißer Nebel hüllte heute leider die vereisten Straßen und Plätze ein. Um 5 h früh schon auf: ein milder Halbmond mit Sternenhimmel.

Herzlichst

Tina
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