Tue, 4 Jan, 15:50 - 065

Liebe Tina,

1. Schade, daß aus den Silvesterbriefen nichts geworden ist. Was ist denn ungefähr drinnen gestanden? Wie war das Verschwinden möglich? Schreibst du nicht im Word? Wenn ja: wenn du bei Optionen „Sicherungskopie immer erstellen“ und bei „AutoWiederherstellen...“ zum Beispiel 2 oder 3 Minuten einstellst, kann das nicht passieren.

2. Es würde mich sehr freuen, weil mich dein Vertrauen dabei auszeichnet, wenn du mir ein „sinnliches Erlebnis“ von dir schicken würdest. Es interessiert mich daran, was „sinnlich“ für dich darstellt und bedeutet. Ich bin beruhigt, daß du im Moment nicht Gleichartiges von mir erwartest.

3. Ich habe nicht gemeint, daß DU mir weh tust, sondern die „unbestimmte Sehnsucht“. Es ist eben eine Sucht.

4. Danke für den Ansporn zum Näherkommen. Also ich werde jetzt deine Andeutungen bezüglich Arbeitsplatz und Adresse ganz ernst nehmen und mich auf die Suche machen, ich versprechs!

5. Du hast inzwischen von allen möglichen „Schwärzen“ (an Freitagen, an Samstagen...) geschrieben, ohne mir jedoch auch nur anzudeuten, worum es dabei ging. Ob ich dir Trost geben kann, weiß ich nicht. Aber oft genügt das Aussprechen bzw. Beschreiben, um sich selbst klarer zu werden. Um in der Metaphorik zu bleiben: Licht allein ist unrealistisch, es wirft mehr oder minder harte Schatten, was wiederum von den Gegenständen und der Tages- bzw. Nachtzeit abhängt. Du würdest mich sicherlich nicht „mit Schwärze zudecken“ (können), schon gar nicht auf diese (indirekte) Schreibweise!

Der Satz „Dazu habe ich zu viel erlebt“ hat bedeutet: Ich kann mit negativen Erlebnissen umgehen; es macht mir keine Angst, macht mich nicht hysterisch, weil ich genug Lebenserfahrung habe.

7. Ich finde es schade, daß das „Jäckchen“ nicht deinen Erwartungen entsprochen hat! Ich hatte mich schon für dich gefreut!

8. Ich habe vor den drei beschriebenen „Kontakten“ noch nie mit jemandem mir Unbekannten einen längeren Briefwechsel gehabt. (Stimmt nicht: während der Gymnasialzeit und auch später hatte ich englische Briefpartnerinnen.) Jedenfalls stammte die Idee nicht von mir, sondern von einer Verwandten, die im letzten Frühjahr einige Inserate in verschiedenen Zeitungen geschaltet hat. Sie hat auch die Kontaktbörsen im Internet für ihre privaten Interessen verwendet und mich damals gedrängt, ein Profil auszufüllen.

Was du über Eva schreibst, stimmt: „hausfrauenhaft“, wenn man will: „lehrerinnenhaft“, auch wenn’s ein Vorurteil ist. Anfangs war ich recht angetan, weil sie mir jeden Abend schrieb. Als sie dann bei mir selbstverständlichen Dingen immer mehr abblock-te, erschien mir das so unsinnig, daß ich keine Energie mehr investieren wollte.

Elisabeth hat von sich viel mehr preisgegeben, ohne einen Preis dafür zu fordern. Sie hat sich im vergangenen Sommer sicher für mich interessiert. Aber da war ich meist nicht da. Ich lasse mich auch nicht gern einteilen, wenn der Zweck so deutlich ist.

Was du bezüglich der Anonymität schreibst, trifft weder für Eva noch für Elisabeth zu. Beide haben mir schon beim zweiten oder dritten Mail ihren Namen mitgeteilt. Bald danach auch ihre Adressen. Ich habe von unterwegs manchmal dorthin geschrieben.

Welche Erfahrungen hast du mit Love-Partnern gemacht?

Alles Liebe aus der Trübe.

Ich denk – natürlich – IMMER an dich!

Alex
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