Dienstag, 15. Mai 2007

Sun, 17 Dec, 19:27 - 044

Liebe Tina,

jedes Ding hat nicht nur zwei, sondern mehrere Seiten. Genauso wie der „Roman“, das heißt: diejenigen, die darin vorkommen! Auch der „ich“, der ich bin oder sein sollte oder könnte, exekutiert ja nicht nur EINE Rolle, sondern mehrere, die sich zwischendurch ja auch schön – oder verwirrend - vermischen können! Natürlich war (und bin) ich AUCH der „der treibende Teil“, aber nur dann, wenn klar war (oder ist), daß ich mich nicht lächerlich mache. Würdest du dich mit einem 25 oder auch nur 20 Jahre Jüngeren „grenzenlos“ einlassen?

Und die im „Roman“ ein wenig angedeuteten Verhältnisse - also diejenigen, die fallweise mit der Arbeit zusammenhängen - sind ja nur ein Teil meiner Beziehungen. Das Fremde befremdet, zeigt sich zugleich aber auch verheißungsvoll. Kennst du das denn nicht?

„Roman“ gestattet, etwas anzusprechen, was ich sonst vielleicht nicht ansprechen würde. Deshalb antworte ich jetzt auf „Kurzzeitloverinnen“: es trifft sicherlich nicht den Kern der Sache. Denn ich gerate „absichtslos“ in solche Verhältnisse. Ich gehe ja nicht hin und sage mir: Ich will mich verlieben. Ein Blick, ein Lächeln, ein verstohlene Handbewegung, ein Wort mehr, ein Zögern... Wie ich auch „absichtslos“ in unser Brief-Verhältnis hineingeraten bin und es „pflege“: aufmerksam, schrittchenweise, aber doch auf eine gewisse Weise auch heftig. Du und ich definieren, was das jetzt gerade ist: durch Aussprechen, Umschreiben, Verschweigen, kleine Rätselaufgaben.

Was mich betrifft: kein „grenzenloses Vertrauen und (M)ich-Fallenlassen“-Wollen! Wirklich nicht! Genauso wie ich mich beim Schlafen nicht wirklich fallen lassen will (in keiner Öffentlichkeit, wo mich jemand beobachten könnte usw.), will ich auch in Beziehungen die Grenzen respektiert wissen, was zugleich bedeutet, daß ich weder meine Grenzen noch die der anderen als endgültig betrachte. Es geht mir immer um eine Gemeinschaft, diesen Prozeß des Aufbaus einer Schutzhütte, am besten durch Worte, die nach außen hin abschotten. Sehr gern habe ich daher Situationen, auch in einem Café oder in einer anderen Öffentlichkeit, wo plötzlich Nähe entsteht, die alles andere vergessen läßt. Es zählt nur diese Stunde, dieses leichthin geschenkte Glück, das die Hoffnung aufrecht erhält gegen die Mühen des Alltags!

Mir ist – bei der Raterei - etwas Komisches passiert: ich habe den Schmerlingplatz beharrlich wieder besseres Wissen mit dem Deutschmeisterplatz verwechselt: irgendein Wunschdenken – vielleicht weil ich ja früher so oft im 9. war. Kommst du direkt aus der Neustiftgasse oder von daneben?

Zum Thema „Muttertag“ kannst du auch gleich lachen: ich hab „Muttertag“ und „entführen“(„nach dem Muttertag werde ich entführt“) sozusagen in einem Zug gelesen, weshalb das Bild entstanden, DU wärst die Mutter, die geehrt wird, und zwar von deinem Mädchen und danach von wem auch immer „entführt“. Ohne es zu wollen, bin ich jetzt zu einem ganz anderen Mutter-Bild gekommen.

(Wäre ich dein Therapeut, würde ich dir diese schnelle Themen-Fluchten keineswegs durchgehen lassen!! Obwohl ich der nicht bin, BELASTEST du mich NICHT!)

Ich hoffe, du hattest keinen „schwarzen Samstag“!! Ich wünsche dir jedenfalls OHG, intensivst!

Herzlich ALEX

PS: Das CP-Buch werde ich dir morgen, also am Montag, um die Mittagszeit im besagten Café hinterlegen können! Was liest du derzeit?

Donnerstag, 10. Mai 2007

Thu, 14 Dec, 09:07 - 043

Servus Alex!

Dankeschön für diese Episodendarstellung. Wenn Du nicht der treibende Teil bist, lehnst Du Verantwortung ab? Fürchtest Du den Schmerz danach? Für Deine "Mädels" stelle ich mir das nicht so sehr vergnüglich vor, Kurzzeitloverinnen zu sein bzw. zu werden. Und Du? Ständig Selbstschutz vor tieferer Beziehung? Oder nur Abenteuer, neue "Seelen", Erotik oder Sex? Oder noch schlimmer: nie grenzenloses Vertrauen und Dich-Fallenlassen(können)? Welches Echo sendest Du aus, wenn es so wäre? Oder bin ich schon wieder auf ganz falscher Fährte?

ALLES über den Muttertag? Würde fast mein Leben beschreiben aus Tochter/Mutter-Perspektive. Aber eine kleine Information kriegst Du. Meine Mutter lebt seit ca. zwei Jahren in einer Pflegestation, und jeden zweiten Samstag und jeden Dienstag besuche ich sie, teils aus Pflichtgefühl, teils aus Mitleid mit ihrer Situation, aber auch, um Schwung und Freude in das triste Alltagsleben dieser Weiblein zu bringen. Das gelingt mir aber nicht immer, und ich hab lange gebraucht, mit dieser Tatsache fertig zu werden.

Übrigens - eile ich heute eigentlich beim Heimgehen ins Cafe? Um mir endlich "die perfekte Beziehung" abzuholen? Hast Du nicht erwähnt. Morgen kann ich wieder nicht so leicht, eventuell mittags oder früher Nachmittag.

GHO und fürs Dritte ...
Tina

Dienstag, 8. Mai 2007

Wed, 13 Dec, 21:13 - 042

Liebe Tina,

ich genieße den Augenblick – und ich genieße auch den Augenblick, wo ich streng zu mir bin. (Es hat ja alles seine Gründe!) Auch wenn ich „introvertiert“ und „ernster“ auf dich wirke. Aber du schaffst es immer, mir diese andere, verlockende Welt, zum Beispiel der abendlichen Innenstadt, vor Augen zu führen und mir eine typische Tina-Schreitet-Stimmung zu vermitteln: vergnügt, detailliert, köstlich! Jetzt weiß ich, was mir manchmal entgeht und ich ähnlichen Gelüsten öfter nachgeben sollte.

Jetzt wandle jetzt ein Wort von dir ab: „Roman“-Anfang!

Infolge der Arbeitssituation, bei der die Personen halbjährlich wechseln und darunter auch oft eine junge Frau ist, die mich anspricht, mußte ich mich an Abschiede, in verschiedener Intensität, gewöhnen. Wenn ich mich in den letzten Jahren – auch - in eine deutlich Jüngere verliebt habe, dann vor allem in eine Studentin, manchmal während des Semesters, meist aber danach, ausgelöst oder verstärkt von Anrufen (oder auch Mails) und den darauffolgenden Treffen. Da war natürlich schon vorher Interesse vorhanden oder eine besondere Aufmerksamkeit.

Ich war dabei nie der Treibende, schon aus Rücksicht auf den Beruf und die "Ehre" nicht. Außerdem: wie leicht könnte ich mich da lächerlich machen, zuerst einmal vor mir selbst! Es gab dabei folgende Muster: 1. es ging von einer Studentin aus, und ich fühlte mich auch angezogen; 2. eine Studentin verfolgte mich mit Anrufen und Mails, ohne daß ich ihr je einen Anlaß dazu gegeben hätte. (Am schlimmsten M., eine Bulgarin, die mit "verlockenden Beschimpfungen" nicht sparte. Als Beispiel das harmlos tuende letzte Mail: I have heard that you were ill. Hopefully, everything is already O.K. You could write some lines if you want, of course, i.e. I am not angry with you!); 3. ich verliebte mich, ließ es mir aber nicht anmerken, wenn ich erkannte, daß in der betreffenden Person - aufgrund ihrer persönlichen oder auch kulturellen Prägungen und Bindungen - kein Echo möglich war.

Voriges Jahr hat sich am Ende des Sommersemesters A. heftig interessiert gezeigt: sie rief mich mehrmals täglich an, schickte mir auch Mails usw. Sie ist dann in die Türkei geflogen, um den Eltern bei der Arbeit in ihrem Hotel zu helfen. Im Herbst trafen wir uns dann ziemlich regelmäßig, und ich versuchte oft herauszufinden, welche Art von Beziehung sie eigentlich suchte bzw. auskosten wollte: Tochter/Vater, Studentin/Lehrer, Nichte/Onkel. Sie leugnete stets solche Rollenbilder, sondern behauptete, sie folge nur einem tiefen Gefühl.

Für mich gabs dann einmal ein Zerrbild: ich sah plötzlich anstelle ihres Gesichts das einer früheren Freundin erscheinen. Vielleicht hing diese Wende aber damit zusammen, daß ich mich damals schon in T. verliebt hatte, eine ebenso junge Ukrainerin. Bei ihr waren meine Gefühle sicherlich heftiger und tiefer als sonst, meist mit dem Beigeschmack des Bittersüßen.

Sie hatte schon als Managerin gearbeitet und geglaubt, sie könnte hier ein weiteres Studium beginnen und zugleich Geld verdienen. Ich fand ihre Situation hier aussichtslos. Da sie Verwandte in den USA hat, wäre es am vernünftigsten gewesen, dort ein neues Leben zu versuchen. Mit ihr hatte ich innerlich keineswegs abgeschlossen, als ich riet ihr, Österreich zu verlassen!

„Roman-Ende“. Und Schnitt!

Ich hoffe, du beschreibst mir den „Muttertag“ so, daß ich mir alles genauestens vorstellen kann!

Alles Liebe „fürs Erste“ und Zweite und ...
ALEX

Sonntag, 6. Mai 2007

Wed, 13 Dec, 13:12 - 040

Liebe Tina,

den Mond schau mir gern an. Gestern habe ich ihn nicht gesehen, heut auch noch nicht, nur Morgendüsternis. Außerdem merk ich ihn, als vollen, sichtlich beim Schlaf das heißt: Halbschlaf oder Viertelschlaf, oder es streßt diese Witterung, gestern war die Welt rundherum für mich schlaff und schlapp.

Natürlich hast du recht, wenn du den "Brief-Flirt" zu den Hilfsmitteln zählst, "um in Stimmung zu kommen"! Andererseits: im Stimmung bin ich sowieso fast immer, es ist die Frage, in welcher und wozu.

Bei mir ist es auch so: ich bin zu einigen Zeiten ganz neugierig, schau dann in die Box. Das heißt: ich gestatte mir, zwei-, dreimal reinzuschauen, nicht öfter. Öfter wäre zwar einfach, weil ich ja - mit kleineren und größeren Abständen - vielleicht an die drei Stunden am Computer sitze. Doch ich konzentriere mich auch stark auf das, woran ich gerade arbeite und versuche, mich von Ablenkungen fernzuhalten, was jedoch oft nicht gelingt. (Eine Ablenkung, der ich immer wieder unterliege, ist das Zeitunglesen. Hier kommt nämlich die Briefträgerin, meist schon um 9 Uhr. Das ist einerseits positiv. Aber im Sinne einer vernünftigen Vormittagsteilung wäre 11 oder 11.30 Uhr besser.)

Ich muß, wie du siehst, streng zu mir sein und mir einen Rahmen geben, für diese "Sucht", die mich ein wenig anders fordert als das sonstige, was ich während des Tages und auch nachts erlebe. Dieses ist nämlich direkt, oft zu direkt, ohne Zwischentöne, Trennlinien und Ausweichmöglichkeiten. Auch: ohne ansteckend zu sein und die Einbildungskraft wirklich zu fordern.

Insofern hast du recht: alles, was ich über die Brieflein von dir kennengelernt habe (die Spannbreite deines Schrift-Verkehrs), ermuntert mich, erleichtert manches und wirft oft ein schönes Licht auf dich, von dem ich auch profitieren kann. Du strahlst meist etwas Flüssiges, Gelenkiges und Spannendes aus. (Aber zwischendurch auch ein wenig etwas Nicht-zu-Fixierendes, Ausweichendes, positive betrachtet: ein Versprechen!)

Ich wünsche dir sehr viele G-Unterbrechungen!
Und schöne Nachmitternachts-Träume!
(Und Grüße - wie immer - auch an deine EDV-B.)
Herzlich
ALEX

Freitag, 4. Mai 2007

Wed, 13 Dec 12:56 - 041

Lieber Alex!

Sei nicht zu streng zu Dir und genieße den Augenblick. Ausstrahlung hast du auf mich: Du entlockst mir oft ein Lächeln mit Deinen Brieflein, wirkst aber meist introvertiert. Nicht lässig und locker, sondern ernster, als ich dir wünschen würde.

Laß uns doch vergnügt durch die abendliche Stadt flanieren! Die Stimmung gestern war wieder ganz animierend. Der Mond geheimnisvoll von Schäfchenwolken bedeckt. Musikfetzen beim Überqueren des Petersplatzes und der Geruch nach Bratkartoffeln. Wenn ich mir welche kaufe, um sie gleich genüßlich zu verschlingen, möglichst heiß und salzig, gibt's den Tragestreß für mich. Wohin mit dem vollen heißen Stanitzel, wenn Handtasche und das unvermeidliche Plastiksackerl im Weg sind? Sie ins Sackerl stecken und zwischendurch naschen hat sich nicht bewährt. Die Kartoffeln haben nämlich den Drang, aus dem Papierstanitzel zu entfleuchen und einen Saustall in meinem Plasiksackerl anzurichten. Kartoffelstanitzel zwischen Handtasche und Plastiksackerl eingeklemmt, erfordert ein etwas schiefes Gehen. Auch nicht optimal. So bleibt's meistens bei einem kurzen Blick, und ich husche frustriert weiter. Zuhause tuns bei Heißhunger auch ein paar Schinkenblätter aus dem Kühlschrank. Denn bis ich etwas zum Essen vorbereitet habe, dauert es mir oft zu lange.

Gestern war ich erst um ca.19.15 h auf dem Heimweg. Trotz des regen Punschstanderl-Treibens war eine gedämpfte, sanfte, entspannende Stimmung rings um mich. Am Stephansplatz ist einem Trinker das Häferl runtergefallen und in drei Stücke zerbrochen. Im Vorbeirennen habe ich gehört, wie seine Saufkumpanen lachend gesagt hat: Hol dir dreimal den Einsatz zurück! So kann man's auch machen.

(Heute ist es zum Aus-der-Haut-fahren. Pausenlos werde ich beim Schreiben gestört. Der nächste, der bei der Tür hereinkommt, wird hinausgeworfen!)

Ich bin dann schräg bei der Michaelerkirche über den recht dunklen Heldenplatz weitergehuscht. Ab der Bellaria ist das Innenstadtfeeling vorbei. Aber um das Prinz Eugen-Denkmal könnten wir tanzen. War ja richtig frühlingshaft warm.

Das mag ich nicht so, weil ich schon beim Aufwachen Kopfweh, geschwollene Augen und Finger und ein Down-Feeling verspürt habe. Aber liebevoll in der Firma mit Vanillekrapfen und Automatenkaffee versorgt, könnte ich mich nicht besser fühlen. Also keine Wetterjammerei! Dafür ein Aufmunterungsküßchen für Dich, weil Du einen schlaff-schlappigen Tag oder auch Nacht gehabt hast.

Roman-Ende, leider – es wird und wird heute nicht besser!.

Viel Liebe fürs Erste
Tina

Dienstag, 1. Mai 2007

Tue, 12 Dec 13:12 - 039

Lieber Alex!

Zum Thema Visualisierung werde ich Dir alle Beispiele aufzählen, die Du schon zu Beginn unseres Brief-Flirtes instinktiv gewußt, erraten, bzw. getroffen hast.

Ich lehne nicht so viele Eindrücke ab wie Du, was sicher mit meiner Beschäftigung zu tun hat. Du bist visuell mehr gefordert als ich, deshalb kann ich Wünschen nach Nachschub fast sofort nachgeben und mir wird nichts so schnell zuviel.

Um in Stimmung zu kommen, sind Hilfsmittel (zählen Deine Mails eigentlich auch dazu? Ich fürchte, schon) nicht nötig, Alkohol jedenfalls. Da genügen Kleinigkeiten, um aus einem Tag ein Fest für die Sinne zu machen. Wortwahl, Satzstellung, "Layout" in deinen Mails z. B. reichen für den ganzen Tag, um mich fröhlich und heiter zu stimmen.

Wunder Dich nicht, wie ich es schaffe, während der Arbeit (muß sowieso immer unterbrechen, was mich ärgerlich macht) auf dich zu antworten. Macht Riesenspaß, und beim Lesen weiß ich schon die Antwort. Wenn ich nicht gleich darauf reagieren kann, sind meine „schönen“ Sätze futsch. Das Flüssige geht verloren, und es holpert ein Satz unmotiviert neben dem anderen.

Die Atmosphäre meines Zimmers macht mich überhaupt nicht nervös. Wär schlimm, wenn's so wäre, denn ich sitze den ganzen Tag hier, und das immerhin schon fast 13 Jahre. Die Zuschaueraugen des Rauchers flirten harmlos mit mir. Aber direkt sehen wir uns ja nicht, es stehen die PC zwischen uns, Ablagefächer, Postkarten und ein Bildchen (Paßfoto) meines Neffen.

Leider habe ich momentan einen wirklichen Grund zum „Vernebeln“. Das gehört aber zum Seelenmüll und Lebenumkrempeln. So, wie ich im Augenblick lebe (schnell, hektisch, wehtuerisch), bin ich nicht ganz glücklich und zufrieden. Aufregend ist es trotzdem, eine Ordnung, die man jahrelang gehabt hat, umzustoßen, zu suchen und hoffentlich mehr zu finden.

Wo, außer beim Ischiasnerv, tut's Dir noch weh??? Stell ich mir ja ganz schlimm vor. Da müßte ich Dich eindecken mit Küßchen.

Mittwoch Buchhinterlegung ist nicht optimal, weil ich nicht zuhause bin. Mittwoch ist Muttertag (der Tag, an dem ich Mutter besuche) und danach werde ich entführt und erst wieder Donnerstag früh (4,50h) zuhause abgesetzt. Donnerstag oder heute wären idealer. Ich würde mich sofort dieses Wochenende darauf stürzen. Und retour auf dem gleichen Weg? Wenn Du den Rathaus-Kellnern vertraust und sie das Buch bis Donnerstag verläßlich aufheben, kannst Du's so machen.

GHO für Dich und heute
Servus
Tina

Freitag, 20. April 2007

Tue, 12 Dec,12:47 – 038

Liebe Tina,

manchmal treffen sich eben Einfühlung und Wunschbild in der Mitte, somit „den Nagel auf den Kopf“. Im Ernst: ich bin viel mehr von Bildern als von Tönen gesteuert. Zugleich bin ich manchmal der vielen Bilder, die von überall auf mich einströmen, überdrüssig. Es ist ja ein ständiger Kampf: wieviel läßt du zu, wieviel lehnst du ab. Wie schnell gibst du deinen Wünschen nach Nachschub nach? Für dich auch?

Es ist ja nicht so, daß ich „Stimmung“ nicht mag. Ich bin auch gar nicht so streng, wies vielleicht geklungen haben mag, was andere betrifft. Was mich betrifft, bin ich da inzwischen reservierter geworden, weil ich die „Stimmung“ beim Heurigen (meines Schwagers zum Beispiel) sehr gut kenne, aber da nicht mehr hineingezogen werden will. Das heißt: ich will für mich kein Hilfsmittel benützen, um in Stimmung zu kommen. Ich möchte erleben, wie sich die Stimmung – ohne Rezept und Hintergedanken – zwischen mir und einer anderen Person aufbaut. Eine Spannung, die die alltäglichen Grenzen vergessen läßt und die „besseren, tieferen, kreativeren Seiten“ hervorkehrt.

Manchmal suche ich aber bewußt Orte auf, wo sich etwas tut. Ich mach nicht mit, weder bei einer Orgie noch bei einer Panik, nehme aber teil. Zum Beispiel in der Silvesternacht bin ich gern mittendrin, nicht weil Silvester ist, sondern weil ich es genieße, anonym unter so vielen Menschen zu sein. Diese Masse an Menschenkörpern. Das ist ja auch Stimmung, und zwar eine unwiederholbare.

(Einschub: Ich wundere mich wieder, wie du es schaffst, während der Arbeit deine Briefchen zu schreiben!! Ich könnte das nicht. Im Institut gäbs genug Computer. Und ich könnte mich zum Beispiel in die Bibliothek zurückziehen. Am Abend und auch am Wochenende wäre ich auch meistens der einzige dort, außer den Putzfrauen. Trotzdem habe ich dort noch nie am Computer gearbeitet. Die Atmosphäre würde mich nervös machen. Doch du kannst das sichtlich! Aber wie gehst du dabei mit den Zuschaueraugen des Rauchers hinter dem Fenster um?)

Meine Frage war: „Wem hast du die Seele gestohlen? Und wessen Seele hast du „irgendwo in Deinem Herzen wegsperrst“?“ Du schreibst: „Das Stehlen geschieht meist unbemerkt und auf einmal gibt's Dich als "ich" nicht mehr. Ob Du jemand die Seele gestohlen hast, weißt Du vielleicht gar nicht, weil diejenige stark genug war, es Dir nicht zu sagen.“ Bist du jetzt in einer solchen Situation?

Vorige Woche hast du geschrieben: „Werde allein damit nicht fertig, daher folgende Methoden, Nähe suchen und kuscheln, gestreichelt und getröstet werden.“ Willst du mir jetzt darüber mehr schreiben?

Übrigens: völlig „unerotische K“ sind immer dort angebracht, wos weh tut. (Aber wo tuts nicht weh?!)

Alles Liebe
ALEX

PS: Ich könnte morgen, also Mittwoch, das CP-Buch im Café Rathaus vor 18 Uhr hinterlegen. Schaffst dus?

Donnerstag, 19. April 2007

Mon, 11 Dec, 15:47 – 037

Lieber Alex!

Ich bin überzeugt davon, daß Du Fähigkeiten in Richtung Visualisierung hast. Es ist mir schon ein paarmal in Deinen Mails aufgefallen, wo Du Dinge erwähnst, die Du gar nicht wissen konntest und den Nagel auf den Kopf triffst.

Zum "Saufen": Nachdem ich von 1/2 Becher Punsch schon beschwipst bin, kannst Du mich unmöglich als Alkoholikerin bezeichnen, da würde ich sicherlich einiges mehr vertragen???? Kehre reumütig, um diesen falschen Eindruck bei Dir auszulöschen, zu Schweppes-Orange zurück. Momentan Packerl-Früchte-Tee.

Dein Eindruck bezüglich der Stimmung ist nicht so falsch. Wegdriften aus einer momentanen Unzufriedenheit wäre richtiger.

Zu Blumau: Waren leider ein bißchen zu viele Leutchen dort. Und dazu mein anspruchsvolles Mädchen. Bei ihr zuhause hat mich ihr Nachbar mit Martini (Pfui bitter wie das Leben)-Orange (sollte Campari-Orange werden) versorgt.

Zum Seele stehlen: nur kurz, weil ich arbeitsmäßig schwimme. Das Stehlen geschieht meist unbemerkt und auf einmal gibt's Dich als "ich" nicht mehr. Ob Du jemand die Seele gestohlen hast, weißt Du vielleicht gar nicht, weil diejenige stark genug war, es Dir nicht zu sagen.

Wo willst Du mein Küßchen hin?
Servus
Tina

Dienstag, 17. April 2007

Mon, 11 Dec, 14:04 - 036

Liebe Tina,

danke dafür, daß du meine Schmerzen lindern konntest!! So einfach ist das: die passenden Gedanken (=Visualisierungen?) und ein paar völlig unerotische K, vermischt mit „Apfel- und Beerenpunsch“-Hauch, wenn auch aus der Ferne.

Punsch“-Streß ist interessant, aber kenne ich nicht. Ich trinke keinen Punsch (jetzt), auch fast keinen Alkohol, schon gar nicht, wenn ich mit dem Auto fahre. Ich habe den Eindruck, daß es dir vor allem um eine bestimmte Stimmung geht, die dort „weht“. (Übrigens - wenn du ausgehst, wo gehst du denn da hin, außer zu besagten Punschständen???)

Dr. Hieke kenne ich von früher, auch den berühmten Griff des Chiropraktikers. Mir hätte das diesmal nicht geholfen, weil ja der linke Ischiasnerv betroffen ist. Da hilft nur Schmerzlinderung, Muskelentspannung und Ankämpfen gegen die Schonhaltung.

Noch einige Anmerkungen zum Job: Ich arbeite jedoch nicht im Institut, sondern „auswärts“, und zwar ganz bewußt, weil mir dort zu viele Leute sind. Außerdem bekomme ich dortimmer einen Parkplatz. Der dritte Vorteil: mich kann niemand kontrollieren (es geht dabei nur um die rechtzeitige Anwesenheit).

Ich komme aber mindestens einmal pro Woche ins Institut, „auf Besuch“, und freue mich, wenn eine von meinen „Lieblingen“ anzutreffen ist, das heißt: eine von jenen Kolleginnen, die mich mit Phantasie, Power, Aufmerksamkeit und Zuwendung beeindrucken. Manchmal gehe ich mit der einen oder anderen (oder auch mit mehreren, das vielleicht einmal im Semester) essen.

Vor einigen Jahren hatte ich mich eine Weile in S. ziemlich verliebt, und zwar, als sie schwanger war. Wir sind damals sehr schnell vertraut geworden. Sie hat sich später von ihrem Mann, der für eine Weile zurückgekehrt ist, wieder getrennt. An „unsere“ Zeit erinnert ein Video, auf dem sie mit mir über die Schwangerschaft auf eine sehr eindrucksvolle und selbstbewußte Weise spricht.

S. habe ich sicherlich nicht die Seele gestohlen (damit spiele ich auf einen Satz vor dir im Brief vom 1.12. an), wenngleich mir diese Frage gefällt und mir auch zu denken gibt. Wer stiehlt wem die Seele, wer läßt sie sich stehlen? Ich gebe dir die Frage zurück: Wem hast du die Seele gestohlen? Und wessen Seele hast du „irgendwo in Deinem Herzen wegsperrst“?

Wie ists dir ergangen?

Ich wünsche dir noch GHO für den restlichen Tag und die Nacht!
Als kleine Gegengabe auch ein paar völlig unerotische K!

Herzlich
ALEX

PS: Ich habe dich bis jetzt in deinen Briefchen als sehr charmant und liebenswürdig erlebt. Läßt sich das in der nichtschriftlichen Realität auch praktizieren?

Montag, 16. April 2007

Sun, 10 Dec, 18:24 - 035

Servus mein lieber schmerzgebeutelter Alex!

Kenne ich nur zu gut, Deine Rückenschmerzen. Im allerschlimmsten Fall tut's eine Ambene-Spritze (sehr schmerzhaft). Aber die Ursache ist dadurch nicht behoben. Warum Voltaren nicht länger wirkt?

Ich gehe, wenn ich's nicht mehr aushalte (Halswirbel, Schulter, Nacken) zu Dr. Hieke zum Einrenken, bekomme zarte Neuralspritzen bzw. Ambene und kann mich wieder rühren. Bei mir ist es die jahrelange sicher falsche Haltung vor dem Computer. Egal auf welchem Wundersessel Du auch sitzt, Dein Körper nimmt eine bequeme Haltung ein. Die Schäden kannst Du im täglichen Bewegungsablauf nur mit sehr viel Disziplin korrigieren.

In Blumau waren mein Mädchen und ich zum Entspannen nur den einen Tag. Drei Wochen an einem Ort könnte ich nicht aushalten.

Auf Leitern hängen ist mein Fitneßbeitrag. In meinem Wahlzuhause gibt es ein selbsteingerichtetes Sportzimmer. Da sind drei Leitern montiert, auf denen ich herumturne. Weil ich aber äußerst unsportlich bin, mache ich das nicht regelmäßig. Umsomehr bewundere ich Dich, wenn Du regelmäßig in ein Fitneßcenter gehst.

Gestern habe ich wieder Punsch-Streß gehabt. Diesmal am Rathausplatz. Nicht so köstlich, wie in Schönbrunn, aber wieder mit einem vergnüglichen Schwips. War aber beide Male mit meinem Seelenbetreuer saufen.

Momentan bin ich noch ein bißchen bei meinem EDV-Mädchen, daß sich gerade ausgehfertig macht, mich bald zuhause abliefert, wo ich mich ausgehfertig mache. Noch bin ich im Wochenend-Look: Ungewaschen mit fettigem Haar und alter CK-Jean, weißes T-Shirt und Lacoste-Sweater (grau).

Die Preise ind Blumau: ab 17h Eintritt pro Person 15,-, Buffett pro Person S 20,-, Benzin für Chauffeurin 35,-. Alles in allem für ca. 6 Stunden ca. 150,-.

Aktivitäten dort: Strampeln im 36 Grad heißem relativ großem Thermalbecken. Sprudel- und Wasserfalldüsen auf Nacken und Schultern genießen. Dampfbad, div. Sauna, Kaltwasserbecken (nur mein Mädchen diesmal). Ein bißchen Schwimmen bei Vollmond und im nebeligen Wasser. Essen bis zum Platzen, ebenso viele Getränke. Nachher waren wir zu satt, um uns noch irgendwie zu bewegen. Daher fand die Rückfahrt, ebenfalls im Nebel, bei House- und Technomusik statt, wie von mir gewünscht irr laut.

Um 1,15h bin ich in mein Wahlzuhause gebracht worden (da ist mein Mädchen über seinen Schatten gesprungen!), wo im Vorzimmer einladend Licht gebrannt hat. Auf mein Klopfen an die Schlafzimmertür ist mir liebevoll geöffnet worden, und ich konnte bei meinem Seelenbetreuer und Verursacher meines Gefühlschaos aufatmen.

Kleiner Tip(p), wenn Du absolut nicht mehr sitzen kannst: auf den Fußboden legen und Beine hoch lagern. In dieser Stellung kannst Du allerdings weder esen noch fernsehen oder sonst etwas machen. Aber an mich denken, sollte doch helfen! Ansonsten ist der Katzenwärmer eine gute Erste-Hilfe.

Jedenfalls fühle ich mit Dir, empfehle Dir nochmals Dr. Hieke, der urlieb ist, bei dem man trotz überfülltem Vorzimmer nicht lange wartet und bei dem Du, mit ein bißchen Glück schmerzfrei die Ordination verläßt.

Schicke Dir ein heißes (völlig unerotisches) Küßchen auf Deine schmerzende Stelle (es brennt ein bißchen)!
Tina

PS: Danke für Deine ausführlich beschriebene Rundumlebenssituation. Schaffst Du es immer, an Deinem Arbeitsplatz eine gelöste heitere Stimmung herzustellen?

Sonntag, 15. April 2007

Sat, 9 Dec, 8:00 - 034

Liebe Tina,

danke für deine Zeilen nach Blumau! Daß du von dort aus schreiben wolltest, ehrt mich. Ich verstehe nicht, welches Paßwort sie nicht wußten – ihr eigenes!? Die Überraschung wäre jedenfalls gelungen.

Da ich noch nie in einem Wellness-Center war: Was hast du dort alles machen können oder wollen? Und was heißt das: „Ich hänge mich ab und zu auf Leitern.“ (Klingt etwas erschreckend!)

Ich gehe zweimal die Woche ins Fitneßcenter, erst ein paar Mal. Das Studio ist nicht weit vom Arbeitsplatz entfernt und bietet nur Muskelaufbautraining, unter Kontrolle eines Orthopäden. Alles pur – keine Musik, keine Geräusche von Geräten, kein Getümmel, keine verschwitzten Gesichter, keine Muskelprotze, keine Models - irgendwelche Frauen und Männer zwischen 25 und 70, maximal 20 Personen im Raum, vier bis fünf Betreuer, drei Ärzte, täglich, auch an Sonn- und Feiertagen geöffnet. Mein Hauptmotiv: Stärkung der Rücken-, Bauch- und Oberarmmuskulatur.

Gestern war ich mehr als 8 Stunden unterwegs, und der Tag endete – gezwungenermaßen – erst heute gegen 1 Uhr. War aber nicht ganz nach meinem Geschmack.

Der Reihe nach: ich bin in den 4. Bezirk gefahren. Der ältere Sohn war nicht da, sondern noch immer in der alten Wohnung, um sie fertig auszuräumen (am Montag ist die Deadline); an seiner Stelle aber die „Schwiegermutter“ mit seiner Tochter, die dieses Mal ausnehmend gut aufgelegt war. Sie ist 1 ½ Jahre alt , und ihre ersten Wörter sind hei(ß) und Katz(e).

Nachdem der Sohn dann endlich erschienen war, wollte er zuerst zu Obi in der Triesterstraße fahren, um eine Arbeitsplatte für die Küche zu kaufen. Da sie fast 3 m lang sein mußte, war sie ziemlich unhandlich. Ich weigerte mich, sie mit ihm über die verwinkelte Stiege dieses Jugendstilhauses in den 2. Stock zu tragen.

Danach fuhren wir zu Ikea und suchten den Kasten, den er sich von mir als Geburtstagsgeschenk gewünscht hat. Heißt PAX! Da dieser teurer war als das, als ich ausgeben wollte (es naht Weihnachten), mußte er fürs erste Abstriche machen.

Dann entdeckte er noch eine Abwasch aus einem eigentümlichen Material: es ist matt und dunkelgrau, fast schwarz und soll schlag-, stich- und kratzfest sein. Vor einem Monat sollte sie ca. 300,- gekostet haben, vor einer Woche die Hälfte. Diejenige, die er in der Fundgrube fand, kostete nur 100,-. Er kaufte sie, nachdem er sich über den Grund der Verbilligung genau erkundigt hatte: ein Teil der Verpackung fehlte.

Wir hatten nun relativ viele Teile, an die zehn, davon die Hälfte länger als 2 m, zu transportieren, was bei meinem Kombi kein besonderes Problem ist.

Bald passierte etwas mir nicht Unbekanntes, bei einer leicht gedrehten Hebbewegung: ein heißer Blitz links hinten, klar, der Nervus ischiadicus! Ich knickte zusammen und nahm die Schonhaltung ein. Dann rührte ich keinen Finger mehr, sondern setzte mich ins Auto und schaltete die Sitzheizung ein, wodurch ich den Schmerz etwas mildern konnte.

Ich hätte dem Sohn noch beim Ausräumen der restlichen Möbel aus der alten Wohnung helfen sollen. Da das jetzt nicht mehr ging, rief er seinen Bruder an, der gerade in der Straßenbahn saß und etwas erstaunt war, da er ihm ja schon mehrmals angedeutet hatte, er würde ihm gern helfen, aber nicht auf Abruf bereitstehen können. Mein Vorschlag: die Teile sollten auf die Straße beim Haus abgestellt werden, ich würde den Bruder abholen und dann wieder zurückbringen, damit er an dem vorbereiteten WG-Strudelessen teilnehmen konnte.

Der war verständlicherweise etwas sauer auf seinen älteren Bruder. Ich sagte, er sollte ihm das endlich seine Meinung deutlich sagen, das tue der Liebe keinen Abbruch, ganz im Gegenteil.

Als wir ankamen, wiederholte ich genau diesen Satz und er sagte es ihm auch. Der Ältere redete ein bißchen herum, und ich sagte: ich liebe euch beide, das muß auch einmal gesagt werden. Normalerweise erkläre ich ihnen meine Liebe nur brieflich, jedem getrennt. Sie waren daher ein bißchen überrascht. Es war aber doch eine gute Situation, weil der Ältere gewungen war zuzugeben, daß er der Meinung ist, die anderen müßten spontan nach seiner Pfeife tanzen. Der Bruder ist auf keinen Fall nur der Möbelträger, und der Vater schon gar nicht. Beide wollen Revanche, also kleine Aufmerksamkeiten, ganz unmaterielle Dinge. Ich glaube, er hat uns verstanden.

Als die Teile dann oben waren, erklärte sich Jüngere – angesichts meiner schmerzverzerrt-gebeugten Erscheinung - sogar bereit, beim endgültigen Ausräumen des früheren Wohnung zu helfen. Das war ein kleines Sittenbild der Jungs!

Wie hättest du in einer solchen Situation reagiert?

Zu Hause versah ich mich gleich mit einer Wärmeflasche am Rücken und setzte mich an den Computer, um mich vom Schmerz abzulenken.

Schließlich schaltete ich meine Nachbarin ein, sie hatte noch Licht, aber keine Voltarenspritze zu Hause, und Voltaren in Tablettenform wollte ich nicht nehmen. Sie legte mir die Hand auf, was jedoch nur ein bißchen half.

Also rief ich gegen 21.30 Uhr den Ärztenotdienst an und bekam die Auskunft, es könnte bis zu zwei Stunden dauern. Es dauerte bis 0.30 Uhr, bis eine Notärztin erschien und mir eine Spritze gab. Das tat im Moment sehr weh, warum, weiß ich nicht. Bald lag ich im Bett, mit Hennetmair (Bernhard-Tagebuch) und einem Viertel Halcion, weil ich nach Mitternacht schon wieder in einer Wachphase bin, noch dazu bei Schmerzen.

Wie geht’s dir mit Schmerzen? Ich habe bisher eher Frauen erlebt, die sich bei den geringsten Kopfschmerzen gleich ein Pulver einwerfen. Allerdings würde ich mich – bei wiederkehrenden Regelschmerzen zum Beispiel – auch so verhalten. Trotzdem glaube ich, daß mit mentalem Widerstand bei bestimmten Schmerzen eine Distanzierung zu erreichen ist. Zum Beispiel hat jetzt – 8.45 Uhr - die Wirkung der Spritze nachgelassen, aber ich sitze – hinten gewärmt und bewußt aufrecht – auf meinem Superstuhl (gibt in alle Richtungen nach und unterstützt zugleich) und entferne mich für eine Weile recht erfolgreich aus dem schmerzbereiten Teil meines Nervengeflechts, indem ich an dich denke!! Gute Methode, nicht?

Ich bin gespannt, wie schnell deine EDV-B. reagieren wird. Oder sollte sowieso wieder eine gemeinsame Punsch-Amaretto-Abendaktion bevorstehen?

Alles Liebe!
ALEX

PS: Was bedeutet: „Stehe nächsten Samstag vor einer äußerst unangenehmen Sache“?

Samstag, 14. April 2007

Fri, 8 Dec, 23:56 - 033

Hallo Alex!

Sorry sorry, sorry. K = Küßchen. Wohin willst Du es haben?

Ich wollte Dir von Blumau aus schreiben, aber die dort haben mich nicht lassen. Angeblich wußten sie das Paßwort nicht.

Dabei hätte ich Dich sooo gerne überrascht. Nochmals sorry. Du bist mir zuvorgekommen. Danke für Deine Beschreibung des Arbeitslebens.

Du gehst ins Fitness-Center? Diese Energie! Ich hänge mich ab und zu auf Leitern.

Bist Du zuhause?
KK und HG
Tina
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